Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest

Todtnauberg  
- zwischen Wiesental, Feldberg und Schauinsland

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Todtnauberg, Literatur, Heidegger, Wasserfall, ...

Tele-Blick vom Stübenwasen über Todtnauberg zu Belchen (Mitte oben) und Oberhäuser (rechts) am 9.9.2009
Tele-Blick vom Stübenwasen über Todtnauberg zu Belchen (Mitte oben) und Oberhäuser (rechts) am 9.9.2009

 

Fotos Todtnauberg

Blick nach Nordosten auf Ennerbach - rechts Scheuermattkopflift, Mitte Kapellenlift Blick nach Südwesten zum Scheuermattkopflift am 4.1.2006  Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen am 4.1.2006 - rechts Scheuermattkopflift
Blick nach Nordosten auf Ennerbach - rechts Scheuermattkopflift, Mitte Kapellenlift am 4.1.2006 Blick nach Südwesten über den Friedhof zum Scheuermattkopflift am 4.1.2006
 
Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen am 4.1.2006 - rechts Scheuermattkopflift
Blick nach Nordosten auf Ennerbach - rechts Scheuermattkopflift, Mitte Kapellenlift am 2.6.2006 Blick nach Südwesten über den Friedhof zum Scheuermattkopflift am 2.6.2006 Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen am 2.6.2006
Blick nach Nordosten auf Ennerbach - rechts Scheuermattkopflift, Mitte Kapellenlift am 2.6.2006 Blick nach Südwesten über den Friedhof zum Scheuermattkopflift am 2.6.2006
  
Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen (immer noch im Schnee) am 2.6.2006
Blick von Hasbach über das Schönenbachtal nach Todnauberg bis hoch zum Stübenwasen am 20.3.2006 Blick vom Stübenwasen nach Süden auf Todtnauberg
Blick von Hasbach über das Schönenbachtal nach Todnauberg bis hoch zum Stübenwasen am 20.3.2006 Blick vom Stübenwasen nach Süden auf Todtnauberg im August 2003
  
 
Blick von Todtnauberg-Dorf nach Süden ins Wiesental am 2.6.2006 Blick nach Norden über Todtnauberg zum schneebedeckten Stübenwasen am 2.6.2006 Blick vom Skischullift nach Südosten am 2.6.2006
Blick von Todtnauberg-Dorf nach Süden ins Wiesental am 2.6.2006
  
Blick nach Norden über Todtnauberg zum schneebedeckten Stübenwasen am 2.6.2006 Blick vom Skischullift nach Südosten am 2.6.2006
  
Blick vom Skischullift nach Nordosten über Todtnauberg am 2.6.2006 - oben am Stübenwasen immer noch Schnee Blick nach Nordwesten hoch zum Skischullift am 2.6.2006 Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen am 24.8.2008
Blick vom Skischullift nach Nordosten über Todtnauberg am 2.6.2006 - oben am Stübenwasen immer noch Schnee Blick nach Nordwesten hoch zum Skischullift am 2.6.2006
 
Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen am 24.8.2008
 
Blick nach Westen über Todtnauberg hoch zum Horn am 24.8.2008 Blick nach Nordwesten über Todtnauberg hoch zum Radschert am 24.8.2008
Blick nach Westen über Todtnauberg hoch zum Horn am 24.8.2008
 
Blick nach Nordwesten über Todtnauberg hoch zum Radschert am 24.8.2008
 
Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen am 24.8.2008
 
Blick nach Südwesten über Todtnauberg gen Muggenbrunn am 24.8.2008
Blick nach Südwesten über Todtnauberg gen Muggenbrunn am 24.8.2008
 
Blick nach Nordwesten über Todtnauberg hoch zum Radschert am 24.8.2008
 
Blick nach Westen von Rütte nach Büreten am 24.8.2008
 
Blick nach Nordosten über Rütte hoch zum Stübenwasen am 24.8.2008 Blick nach Nordosten über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen am 24.8.2008 Tele-Blick vom Hasenhornturm am 27.8.2009 nach Norden auf Todtnauberg
Blick nach Nordosten über Rütte hoch zum Stübenwasen am 24.8.2008 Blick nach Nordosten über Todtnauberg hoch zum Stübenwasen am 24.8.2008 Tele-Blick vom Hasenhornturm am 27.8.2009 nach Norden auf Todtnauberg
Blick vom Skischullift nach Nordosten über Todtnauberg am 2.6.2006 - oben am Stübenwasen immer noch Schnee Tele-Blick vom Hasenhorn nach Norden auf Todtnauberg am 28.7.2006 Blick nach Nordosten über Rütte hoch zum Stübenwasen am 9.9.2009
Blick vom Skischullift nach Nordosten über Todtnauberg am 2.6.2006 - oben am Stübenwasen immer noch Schnee Tele-Blick vom Hasenhorn nach Norden auf Todtnauberg am 28.7.2006
 
Blick nach Nordosten über Rütte hoch zum Stübenwasen am 9.9.2009
 
Tele-Blick vom Stübenwasen auf Todtnauberg am 9.9.2009
 
Blick vom Stübenwasen zu Todtnauberg und Belchen (rechts) am 9.9.2009
 
Blick vom Stübenwasen zu Todtnauberg, Belchen und Oberhäuser (von links) am 9.9.2009
 
Blick vom Schneiderhof am 9.9.2009 nach Osten auf Rütte Blick vom Schneiderhof am 9.9.2009 nach Süden auf Todtbauberg  

 

Fatima-Kapelle

     
Blick von der Kapelle nach Westen zum Belchen am 30.1.2006 um 14 Uhr Blick vom Radschert nach Süden zur Kapelle (links) bis zu den Alpen am 30.1.2006 Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zur Fatima-Kapelle (rechts oben) am 24.8.2008
Blick von der Kapelle nach Westen zum Belchen am 30.1.2006 um 14 Uhr Blick vom Radschert nach Süden zur Kapelle (Mitte) bis zu den Alpen am 30.1.2006 Blick nach Norden über Todtnauberg hoch zur Fatima-Kapelle (rechts oben) am 24.8.2008

 

Radschert

Der 1180 m hohe Radschert ist der Hausberg von Todtnauberg und bietet einen großartigen Ausblück nach Osten und Süden über Todtnauberg bis hin zu den Alpen.

Blick nach Norden über Parkplatz und  Radschert zu den Höhen es Stübenwasen am 10.1.2006 Blick vom Radschert nach Osten am 9.1.2006 Blick über Muggenbrunn nach Osten zum Radschert (oben links) am 9.1.2006
Blick nach Norden über Wanderparkplatz und Radschert zu den Höhen des Stübenwasen am 10.1.2006
  
Blick vom Radschert über den Skihang nach Osten zum gegenüberliegenden Kapellenlift am 9.1.2006
 
Blick über Muggenbrunn nach Osten zum Radschert (oben links) am 9.1.2006
 
Blick vom Wanderparkplatz am Radschert nach Norden in Richtung Stübenwasen am 2.6.2006 Blick vom Radschert über den Skihang nach Osten zum gegenüberliegenden Kapellenlift am 2.6.2006  
Blick vom Wanderparkplatz am Radschert nach Norden in Richtung Stübenwasen am 2.6.2006 bei miesem Wetter
  
Blick vom Radschert über den Skihang nach Osten zum gegenüberliegenden Kapellenlift am 2.6.2006
   
 
150 m Höhe am sonnigen Südhang des Radschert (das ist der Hausberg von Todtnauberg) Blick vom Radschert ob Todtnauberg nach Süden über das Wiesental zu den Alpen am 10.1.2006 Blick von der St.Jakobus-Statue auf dem Radschert nach Süden bis hin zu den Alpen am 10.1.2006
Blick nach Nordosten über den Stübenwasenlift hoch zum 1386 m hohen Stübenwasen am 10.1.2006 um 16 Uhr
  
Blick vom Radschert ob Todtnauberg nach Süden über das Wiesental zu den Alpen am 10.1.2006
 
Blick von der St.Jakobus-Statue auf dem Radschert nach Süden bis hin zu den Alpen am 10.1.2006
Blick von der Jakobus-Statueauf dem Radschert nach Süden zu den Alpen am 10.1.2006 Blick nach Norden zum Jakobus-Kreuz samt Hinweistafel auf dem Radschert Blick vom Radschert nach Westen zum Winkel-Skilift in Muggenbrunn-Oberhäuser am 10.1.2006
Blick von der Jakobus-Statue auf dem Radschert nach Süden zu den Alpen am 10.1.2006
 
Blick nach Norden zum Jakobus-Kreuz samt Hinweistafel auf dem Radschert mehr
   
Blick vom Radschert nach Westen zum Winkel-Skilift in Muggenbrunn-Oberhäuser am 10.1.2006
Blick vom Radschert nach Südwesten in Richtung Skischullift Blick nach Norden zur JH Todtnauberg am 9.1.2006 Blick vom Radschert nach Süden zur Kapelle (links) bis zu den Alpen am 30.1.2006
Blick vom Radschert nach Südwesten in Richtung Skischullift Blick nach Norden zur Jugendherberge - mehr Blick vom Radschert nach Süden zur Kapelle (Mitte) bis zu den Alpen am 30.1.2006
 Blick nach Norden über den Büretenhof hoch zum Radschert am 2.6.2006   Blick vom Radschert nach Süden zur Kapelle (links) am 2.6.2006
Blick nach Norden über den Büretenhof hoch zum Radschert am 2.6.2006   Blick vom Radschert nach Süden zur Kapelle (links) am 2.6.2006

Das Kreuz hoch oben auf dem Radschert oberhalb von Todtnauberg ist ein Hinweis für den pilgernden Menschen: der Weg ist schon das Ziel. Es wurde 1988 zum Gedenken an die Jakobuspilger nach Santiago de Compostella errichtet.
Jakobus-Statue auf dem Radschert bei Todtnauberg >Freiburg-Dreisamtal.de/Wegekreuze31.htm

 

Den Spuren von Martin Heidegger folgen - 30.Todestag

Der Philosoph Martin Heidegger war vielleicht einer der größten Fans von Todtnauberg. In seiner im Jahr 1922 oberhalb des Ortsteils Rütte erbauten Hütte entstanden zahlreiche wichtige Schriften. Zum heutigen 30. Todestag des nicht unumstrittenen Denkers ein Spaziergang auf dem Heidegger-Rundweg oberhalb von Todtnauberg. Und ein Journalist aus Peking erzählt dabei von seinem Buchprojekt über den in China hochaktuellen deutschen Professor.

Die fernöstlichen Gäste kommen später als vorgesehen auf dem Radschert-Wanderparkplatz oberhalb von Todtnauberg an. Und so ist Zeit bei herrlichem Sonnenwetter — die letzten späten Schneeflecken schmelzen noch — ein wenig in einem Bildband zu blättern. Die eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Bilder der Fotografin Digne Meller Marcovicz zeigen Heidegger im Liegestuhl vor seinem bescheidenen, schindelgedeckten Todtnauberger Domizil, beim Wandern mit Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein und Frau Elfride oder auch am Arbeitsplatz in der Freiburger Uni.

“Irgend etwas schwingt da” , sagt Sascha Hotz, der ideenreiche Todtnauberger Tourismus-Chef über das berühmte Heidegger-Ferienhaus in seinem Verantwortungsbereich. Hotz hat die - noch immer im Familienbesitz befindliche Schindelhütte vor einigen Jahren auf Einladung des Sohnes besuchen dürfen. Heutigen Besucher ist der Eintritt verwehrt, das Gebäude wird von der Familie nach wie vor genutzt. “Da drin sieht es aber noch genauso aus wie vor 30 Jahren” , weiß Hotz. Während er am Handy nach dem Verbleib der Chinesen forscht, fällt der Blick auf das Foto eines karg möblierten Innenraums. Zu sehen ist Martin Heidegger in Denkerpose am Kaffeetisch, seine Frau Elfride steht am Herd beim Kaffeekochen mit einer altertümlich wirkenden Eisenkanne. Eine andere Aufnahme zeigt den Schlafraum, dessen Kargheit einzig das Bild einer Frau in lokaler Tracht und ein auf den einfachen Holzbetten thronendes Spielzeug-Segelschiff auflockern.

Der Mann, der mit seinem Hauptwerk “Sein und Zeit” , und vielen weiteren Büchern die Philosophie des 20. Jahrhunderts entscheidend beeinflusst hat, der schwerwiegende Fragen nach der Existenz, nach Gott und dem Nichts zu beantworten suchte, war ein Freund der Natur, des Bodenständigen, des einfachen Lebens. Und es hat seinem Ruf schwer geschadet, dass er sich als frischgebackener Rektor der Freiburger Universität der tumben Blut- und -Boden-Ideologie der Nazis andiente. Das scheint — alles in einer Person — schwerlich zusammenzupassen. Endlich sind die Chinesen da. Der Besuch bei Heideggers 86-jährigem Sohn Hermann in Freiburg hat Wang Libin, Korrespondent der Nachrichtenagentur Xinhua News aus Peking und seinen Begleiter mehr Zeit gekostet , als erwartet. Was verbinden ausgerechnet die Chinesen mit Heideggers Philosophie? Hat die kommunistische Führung des Landes denn keine Probleme mit der NS-Vergangenheit des Denkers? Wang Libin denkt nach: “Wir mögen Heideggers hohe Wertschätzung der Natur in seinen philosophischen Werken.” Und was den Menschen angeht, ist Libin diplomatisch: Er wolle sich Martin Heidegger über seine Schriften nähern. Darin stünden so viele weise Dinge. Das politische Verhalten Heideggers in der Nazizeit sei da seiner Ansicht nach zweitrangig, findet Libin.
Heidegger sei stets zu Fuß von ganz weit unten im Tal zu seiner Hütte gewandert , erzählt Sascha Hotz den weit gereisten Gästen an der ersten Info-Tafel des erst vor vier Jahren eingerichteten Rundweges. Es gab sofort Kritik an den mit Fotos und Texten gestalteten Tafeln, die den Lebensweg Heideggers umreißen. Die Texte seien zu unkritisch, gingen nur ungenügend auf des Philosophen problematisches Verhalten im nationalsozialistischen Deutschland ein, sagen manche. “Wir konnten die Tafeln und den Rundweg doch nur in Kooperation mit der Familie realisieren” , verteidigt sich Hotz.

Es geht bergan — am Tannenhof vorbei. Gelber Huflattich wächst am Wegesrand, der Blick fällt über grüne Weiden weit ins Tal auf die Häuser von Todtnauberg. Die Chinesen sind schweigsam, atmen schwer auf dem steilen , staubigen Schotterweg, auf den Spuren von Augstein und Heidegger. Schließlich ist der erste Punkt erreicht, von dem aus durch die Bäume erstmals die Hütte zu erkennen ist. Und wieder eine Infotafel: “Die Menschen wollen den Ort sehen, in dem Heidegger gearbeitet und so viele Geistesgrößen empfangen hat” , erzählt Sascha Hotz. Manche von ihnen gehen in ihrer Verehrung soweit, die verwitterten Schindeln aus dem Häuschen als Erinnerung herauszureißen. Das findet Hotz weniger spaßig. Über einen schmalen Pfad und durch Bäume hindurch wird schließlich die fest verschlossene Heidegger-Hütte erreicht. Narzissen blühen bei einem nahen Brunnen, der nach wie vor einzigen Wasserversorgung des Gebäudes. Wang Libin gerät beim Blick ins Tal ins Schwärmen. Er wolle ein Buch über Heidegger und seine Heimat schreiben, sagt er. Und er zeigt sich enttäuscht, dass die grünen Fensterläden so gar nichts vom Inneren der Hütte preisgeben wollen. 30 Bücher Heideggers seien bereits ins Chinesische übersetzt worden, erzählt der chinesische Journalist. “Heidegger ist sehr in Chinas Geisteswelt präsent.”  Es bleibt nicht mehr viel Zeit, die Chinesen wollen weiter. Und so heißt es auf den größeren Teil des immerhin 6,4 Kilometer langen Rundweges für heute zu verzichten. Dass das Interesse an Heidegger 30 Jahre nach seinem Tod größer geworden ist, hat auch Tourismuschef Sascha Hotz bemerkt. Seine jährlich produzierten 10 000 Flyer zum Heidegger-Rundweg sind regelmäßig am Jahresende vergriffen. Die Hütte hat etwas, da hat Sascha Hotz schon recht. Noch wichtiger aber ist der Weg: Er regt zum Nachdenken an.

Badische Zeitung Freiburg
Robert Bergmann, 26.5.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

"Lesen am Berg" am Radschert mit Franz Hohler, Bodo Kirchhoff

Der Himmel ist grau, der Wind pfeift, es beginnt zu schneien. Am Wanderparkplatz Radschert bei Todtnauberg stehen einige vermummte Gestalten. Mützen werden aufgesetzt, Handschuhe geholt - ein letzter Schluck Tee aus der Thermoskanne. Zu einer längeren Schnee-Wanderung möchten sie aber nicht aufbrechen. Sie wollen Literatur hören. Niemand weiß genau, wo die Winterfeuer-Lesung von Franz Hohler stattfinden soll. “Da oben ist eine Rauchsäule” , ruft eine junge Frau - und der Tross setzt sich allmählich in Bewegung und stapft den Berg hinauf. Oben angekommen gibt’ s erst einmal Glühwein. Der Wind wird stärker, ein Hut rollt den Schneehang hinunter. Franz Hohler, der eben erschienen ist, singt spontan zwei Verse aus Franz Schuberts “ Lindenbaum” :  Der Hut flog mir vom Kopfe, ich wendete mich nicht.” Ein Mädchen legt noch einige Holzscheite auf das Feuer, die Literaturgemeinde versammelt sich um das Feuer: “Ich fange jetzt an zu lesen. Mal schauen, wer nach zwei Stunden noch da ist.” Schon bei der ersten Erzählung des charmanten Schweizers taut man auf, die Literatur wärmt, es wird geschmunzelt und lauthals gelacht.
“Lesen auf dem Berg” nennen sich die Literaturtage Todtnauberg, die in diesem Jahr erstmals veranstaltet werden. Hier, bei der Lesung von Franz Hohler, nehmen sich die Veranstalter beim Wort. Zunächst muss gegen Widerstände gekämpft werden, um Literatur aufnehmen zu können. Keine Reizüberflutung, sondern kalte, schneebedeckte Flächen. Und eine klare Luft, die den Verstand schärft. Am Ende der bezaubernden Lesung hellt sich der Himmel auf und man sieht die Berner Alpen am orangenen Horizont. Danach trifft man sich im Hotel Engel.....
Alles vom 5.12.2005 auf www.bzol.de lesen

 

 

Der baskische Künstler Inaki Guisasola in Todtnauberg

“Das schönste Bild ist so&”, sagt Inaki Guisasola und zeigt auf einen an das Fenster gelehnten bilderlosen Rahmen auf der Fensterbank des Kurhauses in Todtnauberg. Zu sehen ist dort: Ein winterliches Bilderbuch-Todtnauberg in Natura. Noch bis Ende Februar sind gemalte Bilder des spanischen Künstlers im Kurhaus zu sehen.

Foto: Karin Maier

Irgendwo zwischen “Rembrandt und Gauguin” sind sie anzusiedeln, sagt der in San Sebastian geborene Inaki Guisasola. Der Baske malt mit Aquarell- und Acrylfarben, Kreide, Kohle und in Öl. Mit dem Motiv nach außen gelehnt sind neuere Bilder, um die zu sehen, muss man raus auf den Balkon des Kurhauses. Gerne, denn die Sonne scheint. Die “multidimensionalen” Motive scheinen mit der Bildoberfläche verschmolzen zu sein. Wer will, kann Galaxien, noch unentdeckte Planeten und Ozeane darin entdecken. Gerade beschäftigt Inaki Guisasola ” wie die Bienen Kunst machen können”. Inaki Guisasola klemmt sich sieben Bienenwachfarbstummel in den Regenbogenfarben zwischen die Finger und skizziert darauf los. Manchmal erinnern seine Malbewegungen an einen in der Luft kreisenden Bienenschwarm. “Die mathematische Geometrie mit Licht und Schatten, das kann der Mensch derzeit noch nicht in dieser Perfektion” , sagt Inaki Guisasola. Seit über einem Jahr lebt er in der Schweiz in Birsfelden, hin und wieder portraitiert er am Wochenende im Zirkus “Funambolo” in Basel die Besucher. Gemeinsam mit Alzheimer-Patienten oder blinden Menschen würde er gerne malen, “nicht nur mit Mozart” . Mozart-Musik läuft gerade im Hintergrund. Und mit Musik könne er auch im Dunkeln malen, sagt Inaki Guisasola, spricht es, schiebt seine Mütze über die Augen und malt. “Ich bin geboren mit einem Pinsel im Mund” , sagt Guisasola von sich. Lange Jahre fuhr er früher als Matrose zur See. Nach Todtnauberg zieht es ihn wegen des heiligen Jakobus und der Jakobskirche in Todtnauberg. Guisasolas Mutter hat ein Haus in Estella bei Navarra am Jakobsweg nach Santiago de Compostela. In vielen Ländern lebte Inaki Guisasola bereits, dass bis Ende des Jahres sein Wohnort in Australien sein könnte, kann sich der Maler gut vorstellen.

Ausstellung im Kurhaus Todtnauberg noch bis Ende Februar, täglich 9- 9 Uhr. Am Sonntag ist der Künstler oft anwesend und malt auch Porträts. Weitere Infos: Tourist-Information 07671 969 690.
Karin Maier vom 12.1.2006 auf www.bzol.de lesen


 

 

Lesen auf dem Berg - 1. Literaturtage im Engel

„Anfang einer unabsehbaren Folge von Literaturtagen“ / Neue Reihe „ Lesen auf dem Berg“ im Todtnauberger „ Engel“ von Schriftsteller Hansjörg Schneider aus Basel eröffnet

„ Uffem Berg isch alles andersch“ , heißt es im Tal mit Blick auf Todtnauberg. Gestern wurden die ersten Literaturtage mit dem Titel „ Lesen auf dem Berg“ zur Kaffee- und Teestunde im vollbesetzten Lesesaal des Hotels „ Engel“ eröffnet. Der Schriftsteller Hansjörg Schneider aus Basel, der als langjähriger Gast im „ Engel“ quasi Heimrecht hat, eröffnete die Lesereihe. Walburga Boch, die Senior-Chefin, ging sichtlich zufrieden durch die Tischreihen. Ihre selbst gestellte Aufgabe war es, den Schriftsteller Hansjörg Schneider zu überzeugen. „ I ha scho lang emol gsait, des chönnsch au do obe mache“ .

Einen Überblick mit drei Blickrichtungen, nämlich nach Deutschland, Frankreich und ins Elsass, könne sich das Publikum verschaffen, erklärte SWR-Redakteur Gerwig Epkes bei der Vorstellung von Hansjörg Schneider. Epkes sieht im gestrigen Start den „ Anfang von einer unabsehbaren Folge von Literaturtagen“ .
Ulrike Schönith wohnt mit ihrem Ehemann Manfred „ zeitenweise“ in Todtnauberg. Sie singt an der Oper in Basel, gemeinsam machen die Eheleute ihre Freunde „ in Todtnauberg mit Heidegger bekannt“ . Sie und ihr Mann haben sich eine Karte in Form eines Lesezeichens für das ganze Programm besorgt. Auch Friedrich Gelpcke, Bruder von Hans Gelpcke, einem der Organisatoren, der seinen Schulkameraden Bodo Kirchhoff für das „ Lesen auf dem Berg“ gewinnen konnte (heute Abend 20.30 Uhr im Kurhaus) ist gespannt. Autorin Astrid Fritz stand gestern Abend auf dem Leseprogramm.
BZ vom 3.12.205

www.literarturtage-todtnauberg.de

 

Martin Heidegger, Philosoph (auch) in Todtnauberg

Philosophischer Herbst in Todtnauberg vom 7. - 16.11.2004: "Auf den Spuren von Martin Heidegger und Hannah Arendt". Infos bei Tourist-Info Todtnauberg Tel 07671/969690
www.heidegger-todtnauberg.de
10.10.2004

Martin-Heidegger-Panoramaweg in Todtnauberg
In Todtnau ist im Juni 2002 ein sechs Kilometer langer "Martin-Heidegger-Panoramaweg" eröffnet worden, der - zum Ärger der jetzigen Besitzer, der Nachkommen Martin Heideggers - direkt an Heideggers berühmter Hütte vorbeiführt. Fünf bebilderte Tafeln geben Informationen über den Lebensweg des Philosophen, erzählen von berühmten Hüttengästen wie etwa dem Physiker Werner Heisenberg, dem Dichter Paul Celan und dem Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein. Die Tafeln erzählen aber auch Anekdoten vom Zusammenleben Heideggers mit den Todtnaubergern. Der Familie Schneider etwa gab Heidegger ein Darlehen für den Wiederaufbau ihres abgebrannten Hofes, das Darlehen ließ er sich mit Milch und dem Mähen der Wiese um die Hütte zahlen.
http://www.todtnauer-ferienland.de/de/termine/aktuell/news.php?id=3
www.haus-keller.de/heidegger_panorama_rundweg.htm
www.frizztext.de/safranski.html  - von dort aus gelangt man zu einer Rezension der Heidegger-Biographie des Autoren Safranski.
Dietmar Fritze: www.frizzart.de, www.frizztext.de, www.frizztext.de/safranski_2.html

gestrichelt: Panoramaweg ab Radschert um Todtnauberg herum

Start des "Martin-Heidegger-Rundwegs" ist der Wanderparkplatz am Radschert oberhalb der Jugendherberge. Von hier hoch zum Jakobuskreuz vorbei, dann weitgehend eben ostwärts mit einem Abstecher zu Heideggers Hütte, dann in südlicher Richtung über Mittelköpfle und Rütteberg zur Fatimakapelle, von hier runter zum Ortsteil Rütte und wieder hoch zum Startpunkt.
Der Weg wird zurecht auch als Panoramaweg bezeichnet - wunderschöner Blick nach Süden und Westen über Todtnauberg.

Die motorisierte Ernährungsindustrie und Martin Heidegger >Ernaehrung1 (1.8.2009)
Emmanuel Faye: Heideggers Bücher nicht "in Giftschränke sperren" >Philosophie (4.4.2009)
Heidegger uf Alemannisch >Pflaum/Wunderfitz6 (29.3.2007)
Mythos Feldberg: Finissage der Ausstellung >Mystik (13.3.2007)
Den Spuren von Martin Heidegger folgen - 30.Todestag (26.5.2006)
Weltweit verehrt und umstritten - der Philosoph Martin Heidegger >Dichter2 (3.1.2007)

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