Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


 Ihringen am Kaiserstuhl
       

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Ihringen mit Wasenweiler

Tele-Blick vom Winklerberg nach Osten über Ihringen zu Freiburg und Schwarzwald am 13.4.2008
Tele-Blick vom Winklerberg nach Osten über Ihringen zu Freiburg und Schwarzwald am 13.4.2008

 

Ihringen

Blick nach Südwesten auf Ihringen am 9.8.2004 Blick nach Osten über den jüdischen Friedhof (Mitte, bei den Bäumen) auf Ihringen am 13.9.2007
Blick nach Südwesten auf Ihringen am 9.8.2004 Blick nach Osten vom Blosenberg über den jüdischen Friedhof (Mitte, bei den Bäumen) auf Ihringen am 13.9.2007 Blick nach Westen auf St.Vitus - Friedhof von Wasenweiler
Jüdischer Friedhof 500 m südlich von Ihringen Blick vom Vorderen Winklerberg nach Norden zum Blankenhornsberg am 13.9.2007 Kückenschelle am Winklerberg am 13.4.2008
Der jüdische Friedhof ca 500 m westlich von Ihringen Blick vom Vorderen Winklerberg nach Norden zum Blankenhornsberg (links oben) am 13.9.2007 Kückenschelle am Winklerberg am 13.4.2008
 

Ihringen ist wärmster Ort Deutschlands. Wasenweiler als Ortsteil.
www.ihringen.de

Kaiserstuhl-Touristik Ihringen (Tourist-Information)
Bachenstr. 38, 79241 Ihringen am Kaiserstuhl, Tel 07668/9343
tourist.info@ihringen.de


Jägerdenkmal, Kreuzendenkmal westlich vom Katzensteinbuck
 

Jägerdenkmal am 20.3.2011: Blick nach Nordwesten zum Schloßberg und Schneckenberg (rechts Löß) ob Achkarren
Jägerdenkmal am 20.3.2011: Blick nach Osten zur Katzenbuckhütte Jägerdenkmal am 20.3.2011: Blick nach Nordwesten zum Schloßberg und Schneckenberg (rechts Löß) ob Achkarren Jägerdenkmal am 20.3.2011: Du glaubst der Jäger sei ein Sünder ...
 
Jägerdenkmal am 20.3.2011: Früher und heute die Monokulturlandschaft Jägerdenkmal am 20.3.2011: Blick nach Südwesten zum Kreuzenbuck Jägerdenkmal am 20.3.2011: Blick nach Osten zur Katzenbuckhütte
 
Jägerdenkmal am 20.3.2011: Blick nach Norden hoch zur Katzenbuckhütte Veilchen am 20.3.2011  

Das Jägerdenkmal mitsamt Kreuzendenkmal liegt zwischen Lenzenberg (im Süden) und Bickensohl (im Norden). Hier kreuzen sich der Knabenkrautpfad und der Bienenfresserpfad. Ca 100 m im Osten oberhalb liegt die Katzensteinhütte. Wunderschöner Blick auf Ihringen im Süden und Achkarren im Nordwesten.

 

Neunlindenturm (557 m) zwischen Ihringen und Vogelsangpass

Blick von Neunlindenturm am 4.4.2010 nach Süden übers Liniental nach Ihringen (rechts hinten)
Blick nach Süden zum Neunlindenturm am 4.4.2010
 
Blick von Neunlindenturm am 4.4.2010 nach Süden übers Liniental (dunkel die Mammutbäume) nach Ihringen (rechts hinten)  
Blick von Neunlindenturm am 4.4.2010 nach Norden zu (von links) Alt-Vogtsburg, Katharinenberg, Staffelberg und Kiechlinsberger Eck Tele-Blick von Neunlindenturm am 4.4.2010 nach Norden zu (von rechts) Alt-Vogtsburg Katharinenberg u. Staffelberg Tele-Blick von Neunlindenturm am 4.4.2010 nach Norden zu (von rechts) Vogelsangpass, Eichelspitzturm und  Katharinenberg
Blick von Neunlindenturm am 4.4.2010 nach Norden zu (von rechts) Alt-Vogtsburg, Katharinenberg, Staffelberg und Kiechlinsberger Eck Tele-Blick von Neunlindenturm am 4.4.2010 nach Norden zu (von rechts) Alt-Vogtsburg Katharinenberg u. Staffelberg Tele-Blick von Neunlindenturm am 4.4.2010 nach Norden zu (von rechts) Vogelsangpass, Eichelspitzturm und Katharinenberg
Blick nach Südwesten zum Wegweiser Adlerhorstsattel Blick vom Kiechlinsberger Eck nach Süden über Oberbergen zum Totenkopf am 29.3.2008 - Der Weinbergpfirsich blüht
  Auf dem Neunlindenturm am 4.4.2010
 
Blick nach Südwesten zum Wegweiser Adlerhorstsattel Blick vom Kiechlinsberger Eck nach Süden über Oberbergen zum Totenkopf am 29.3.2008 - Der Weinbergpfirsich blüht
Tele-Blick vom Neunlindenturm nach Osten zum Phonolit-Steinbruch am 4.4.2010 Bickensohl am 4.12.2010: Blick nach Osten zum Totenkopf  
Tele-Blick vom Neunlindenturm nach Osten zum Phonolit-Steinbruch in Bötzingen am 4.4.2010 Bickensohl am 4.12.2010: Blick nach Osten zum Totenkopf
 
 
Der Neunlindenturm steht in 557 m Höhe ca 300 m neben dem 559 m hohen Totenkopf. Im Gegensatz zum Neunlindenturm ist der Fernsehturm auf dem Totenkopf nicht zugänglich.
Erbaut wurde der Neunlindenturm im Jahre 1900 von der Sektion Kaiserstuhl des Badischen Schwarzwaldvereins - ihr gehörten Bürger aus Wyhl, Endingen, Bischoffingen und Breisach an. Im Jahr 2005 wurde der Turm saniert. 20 min zu Fuß vom Vogelsangpaß.

Kontakt: Schwarzwaldverein Ihringen, Vorsitzender Horst Bühler, Telefon 07668/1704

 

Ihringer Duft- und Kräutergarten am Schlupf

Dieses Ausflugsziel entpuppt sich als vollkommene Überraschung. Kräutergärten gibt es da und dort, weshalb wir zunächst nichts Besonderes erwartet hatten. Der im Mai 2007 fertig gestellte Ihringer Duft- und Kräutergarten lohnt jedoch einen Besuch. Rund 60 verschiedene Wild- und Gartenkräuter erzeugen eine immense Fülle an Düften und Farben.

Unter Leitung des Biologen Reinhold Treiber vom Naturzentrum des Schwarzwaldvereins haben Bürgerinnen und Bürger Ihringens den Garten angelegt mit natürlichen Materialien vom Kaiserstuhl: Rebholz, Lößkindel sowie Kalk- und Vulkangestein. Mitglieder des ört lichen Landfrauenvereins pflegen den Garten. Der Rundgang ist mit ein paar Schritten erledigt. Wer den Schnelldurchgang wählt, lässt sich jedoch interessante Eindrücke entgehen. Wo sonst bekommt man etwa zehn verschiedene Minze arten vor die Nase? Die arabische und die korsische Minze sind Beispiele. Daneben verströmt die Eau-de-Cologne-Minze ihren Duft. Ihre Blätter riechen tatsächlich wie Kölnisch Wasser. Bei vielen Arten lässt sich der charakteristische Duft erst dann richtig wahrnehmen, wenn man die Blätter zwischen den Fingern zerreibt. Bei der Aprikosenmelisse ist das der Fall. Die duftet nicht nur nach den namensgebenden Früchten, auch ihre auffälligen wunderschönen Blüten sind orangefarben. Wie viele andere Pflanzen aus dem Duft- und Kräutergarten würde die Aprikosenmelisse als Schmuckpflanze im Hausgarten brillieren, wobei sie mit ihrer gesundheitsfördernden Wirkung einen zusätzlichen Nutzen stiftet. In dieser Weise empfehlen sich die anderen Pflanzen ebenfalls. Beifuß etwa fördert wegen seiner Bitterstoffe die Verdauung, Baldrian und Fenchel entfalten eine beruhigende Wirkung. Ein Blickfang sind die prächtigen violetten Blüten des Frühlingssalbeis. Andere Arten dieser Gattung sind im Duft- und Kräutergarten ebenfalls vertreten. Durch den hohen Anteil an ätherischen Ölen hilft ein Tee von Salbeiblättern gegen Halsschmerzen, die Blätter entfalten aber auch mitgekocht in einer Bratensoße ein feines Aroma. Der Duft- und Kräutergarten ist auch ein Paradies für Insekten. Bei unserem Besuch fällt uns beispielsweise ein Taubenschwänzchen auf, das die Blüten des Seifenkrauts anfliegt. Das enthält wirklich Saponine, beim Zerreiben der Blüten entsteht Schaum. Wer den Garten im Frühsommer besucht, findet am Ausgang eine Belohnung vor: Beerenbüsche, die sich abessen lassen. Und wer mit kleinen Kindern kommt, kann sich ganz entspannt den Kräutern widmen, denn der Garten liegt auf dem Gelände eines weitläufigen Spielplatzes. Die Einheimischen nennen es den "Schlupf".
 
Silvia Faller, 27.7.2007, BZ

 

Plenum-Projekts hat Duft- und Kräutergarten angelegt  

Ein Kleinod und eine Attraktion für Kinder, Familien und Feriengäste wurde dieser Tage mit dem Duft- und Kräutergarten in Ihringen festlich eingeweiht. Inmitten von Gärten wurde im Rahmen des Plenum-Modellprojekts Tourismusentwicklung auf rund 200 Quadratmetern im "Schlupf" eine Gartenlandschaft geschaffen, die alle Sinne ansprechen und zum Entdecken einladen soll.

Der attraktive Garten bietet alle Besonderheiten des Kaiserstuhls auf engstem Raum. Alle wichtigen Gesteine des Kaiserstuhls, über 60 Kräuter zum Riechen, Fühlen und Schmecken, ein Erlebnispfad unter anderem mit Lösskindl, "Ruländer-Parkett" , Rebschnitt und Vulkangestein, die echte Wildrebe, ein Obstpflückgarten für Kinder und eine Wildbienen-Nistwand sind zu sehen. Bürgermeisterstellvertreter Peter Graf lobte in seiner Ansprache das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die in rund 200 Stunden einen besonderes Biotop geschaffen haben. Die Gemeinde habe die Fläche gerne für diesen Duft- und Kräutergarten zur Verfügung gestellt, denn so sei ein neuer Attraktionspunkt im Tourismuskonzept Ihringen geschaffen worden, betonte er. Nach den Wünschen der Initiatoren solle es ein Anschauungsgarten für Jung und Alt sein, betonte Graf.
Die Leiterin der Plenum-Geschäftsstelle, Diana Pretzell, freute sich über das große Interesse der Bevölkerung. In dem Modellprojekt Tourismusentwicklung werde die Verbindung von Natur, Information, heimischen Produkten und Erlebnissen speziell für die Zielgruppe Kinder und Familien durch Plenum gefördert. Der Duft- und Kräutergarten sei ein wichtiger Bestandteil und diene als Anziehungspunkt für Groß und Klein, um auf ganz besondere Weise viel über den Kaiserstuhl lernen zu können. Für das gemeinsame Fest und als Symbol für die enge Verknüpfung zwischen Landschaft, Tourismus und Kaiserstühler Produkten überreichte sie ein Vulkanbrot an die Organisatoren des Duft- und Kräutergartens. Insbesondere Kinder sollten mehr als bisher mit dem Kaiserstuhl, seiner typischen Natur und dem Obst in Kontakt kommen, betonte Reinhold Treiber vom Naturzentrum Kaiserstuhl, der das Projekt geleitet hatte. Der Spielplatz "Schlupf" habe sich durch seine Lage besonders hierfür angeboten. Treiber freute sich über das gelungene Werk im Herzen des Dorfes, das für Jung und Alt erreichbar sei und von Gruppen, Kindergärten und Schulen als Lernprojekt genutzt werden könne.
Zwei Elemente bestimmen den Duft- und Kräutergarten, erklärte er. Zum einen eine Vielzahl an Wildkräutern, zum anderen der Beerengarten. Treiber stellte die Besonderheiten des Duft- und Kräutergartens vor: Rund 60 verschiedene Kräuter laden zum Riechen, Fühlen und Schmecken ein, darunter auch heimische Gewächse wie das Herzgespann und der Weinbergs-Lauch. Kleine Schildchen verweisen auf die Besonderheiten und sollen zum Entdecken anregen. Die Trockenmauern wurden mit großem Engagement, insbesondere von Karl Leonhardt, aufgebaut.

Der Rundweg durch den Garten wird zum Erlebnis. Barfuß lässt sich der Kaiserstuhl erspüren — neben Lösskindel gibt es ein aus Ruländer-Reben gesägtes "Parkett" , Rebschnitt, Kies, Löss und Vulkansteine. Für das Projekt wurden echte Wildreben der Rheinaue angepflanzt. Gepflanzt wurden auch viele Beerensträucher, Mirabellen, Äpfel und Feigen, die die Kinder künftig genießen sollen — der Spielplatz bietet so auch heimisches Obst und nicht nur Ziergehölze an. Eine Wildbienen-Nistwand lädt zum Beobachten ein. Elvira Kiss dankte im Namen der Kaiserstuhl-Touristik den Mitgliedern des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands, dem Winzerkreis, dem Schwarzwaldverein, den Landfrauen und dem Naturzentrum für die Unterstützung und freute sich, dass nun inmitten von Ihringen ein attraktiver Anlaufpunkt für Gäste und Familien geschaffen wurde. Anneliese Bader, Vorsitzende der Ihringer Landfrauen, ließ die Entstehung des Duft- und Kräutergartens vom Anlegen des Fundaments im Oktober 2006 bis zur Vollendung Revue passieren. Zu den schwierigsten Arbeiten gehörten der Bau der Trockenmauer und das Ablegen des Rundwegs mit seinen verschiedenen Materialien. Ihr Dank galt den vielen erwachsenen Helfern, aber auch Kindern, die keine Mühe und Arbeit gescheut hätten. Die Landfrauen übernehmen nun die Pflege als "Gartenpaten" , sagte sie und ermunterte die Gäste, an den Kräutern zu riechen. Zum Abschluss verköstigten die Landfrauen die Gäste mit leckeren Kräuterbroten, Saft und Wein.
Elisabeth Jakob-Kölblin , 4.6.2007, www.badische-zeitung.de

 

Gemüse-Gärtnerei Wörne neu eröffnet: Kräuter vom Kaiserstuhl

Brautmyrte, Mädesüß, Moschusmalve und Purpursalbei sind nur einige Kräuter, die in der neu eröffneten Gemüse-Gärtnerei Wörne an der Waidstraße zu finden sind. Im Rahmen eines Tags der offenen Tür wurde der Betrieb, den der neue Besitzer Klaus Friderich auch renoviert hat, vorgestellt.

"Zugpferd der Gärtnerei sind Kräuter vom Kaiserstuhl", so Friderich. Über 300 verschiedene Sorten aus unterschiedlichen Ländern findet der Kräuterliebhaber hier. Der Gärtnermeister will aus der alt eingesessenen Gemüse-Gärtnerei eine Touristenattraktion für die Gemeinde Ihringen und den gesamten Kaiserstuhl machen.

Seit vielen Jahren bietet Friderich bereits in seinem Stammbetrieb in Sasbach ein großes Sortiment an Kräutern an. Die Gärtnerei besteht seit 1966. 1987 hat er den Betrieb übernommen. Heute verfügt das Unternehmen über eine Gesamtfläche von 6,5 Hektar, davon 13 000 Quadratmeter Gewächshaus. Friderich beschäftigt 10 Mitarbeiter und 3 Auszubildende.
Im Hauptgeschäft beliefert Friderich den Großhandel. In Ihringen will er die Privatkunden von seinem Sortiment überzeugen. Das bewährte Team mit Betriebsleiter Peter Rosewich und der Mitarbeiterin Lucienne Lerch bleibt dem Betrieb erhalten. Die Faszination für die Zucht von Kräutern hat Friderich von seiner Mutter übernommen, die vor vielen Jahren mit dem Sammeln und Experimentieren mit Kräutern begann. Kräuterliebhaber finden in der Ihringer Gärtnerei bestimmt ihre Favoriten, ist sich das Team sicher. Friderich will auch spezielle Seminare und Vorträge in Zusammenarbeit mit der Gastronomie anbieten. Die Gemüsegärtnerei wird aber auch weiterhin selbst gezogenes Gemüse zum Verkauf anbieten. Darüber hinaus erwarten die Kunden in den renovierten Gewächshäusern Pflanzenraritäten, darunter zum Beispiel heimische Erdorchideen. An beiden Tagen herrschte in der Gärtnerei reger Betrieb. Beim "Showkochen" mit Lothar Koch vom Gasthaus "Zum Kaiserstuhl" in Niederrotweil bekamen die Besucher nicht nur Tipps, sondern konnten auch Köstlichkeiten wie Kräuter-Quiche genießen. Die Kinder hatten ihren Spaß beim Bemalen der Fensterscheiben eines Gewächshauses und beim Ponyreiten. Die Ihringer Landfrauengruppe hatte für eine bunte Kuchentafel gesorgt.
Elisabeth Jakob-Kölblin , 4.4.2007, www.badische-zeitung.de

 

Ausstellung zur Behindertenhilfe im Rathaus
Vom 9. März bis 4. April 2007 präsentieren sich die Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen des Caritasverbandes Freiburg-Stadt im Rathaus in Ihringen. Die Ausstellung mit dem Titel „Caritas mitten im Alltag“ zeigt, wie Menschen mit Behinderungen an unserer Gesellschaft teilhaben können. Der Stadtcaritasverband hält in Freiburg und Umgebung Wohnhäuser, Werkstätten, ambulante Angebote und Beratungsdienste vor, in denen derzeit mehr als 1.000 Menschen betreut werden. Die Ausstellung ist geöffnet:

Montag bis Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr, Dienstag: 14.00 – 18.30 Uhr,
Mittwoch und Donnerstag: 14.00 – 16.00 Uhr.
28.2.2007


 

22. internationaler Kaiserstuhllauf: Birgit Bartels und Roland Krams

Eine schweißtreibende Angelegenheit war es — gleichwohl gerieten viele der mehr als 400 Teilnehmer am 22. internationalen Kaiserstuhllauf über 17,6 Kilometer ins Schwärmen. Denn so ideale Laufbedingungen unter strahlendem Sonnenschein hat es in der Geschichte des anspruchsvollen Landschaftslaufes durch das Herz des Kaiserstuhls noch nicht gegeben.

Auch Birgit Bartels aus Kirchzarten genoss den Tag — nicht allein, weil sie als souveräne Siegerin der Frauenkonkurrenz einen Streckenrekord (1:11,06 Stunden) aufgestellt hatte. Sie hatte gute Erinnerungen an den Kaiserstuhl, wo sie vor sechs Jahren — vor der Geburt ihrer Tochter — schon einmal angetreten war. Vor den Preis hatten die Götter indes den Schweiß gesetzt: Denn der "wunderschöne Blick nach etwa zwölf Kilometern auf den schneebedeckten Feldberg" , der es ihr besonders angetan hat, wollte erarbeitet sein: "Bis dahin dachte ich, dass die Veranstalter alle steilen Anstiege, die es im Kaiserstuhl gibt, in diesen Streckenabschnitt gelegt haben". Drei Wochen vor dem Freiburg-Marathon, den die Kirchzartenerin schon zweimal gewonnen hat, ist sie in blendender Form. Ihr großes Ziel ist es, am 1. April zum dritten Mal als erste Frau über den Zielstrich bei der neuen Messe zu laufen. Am Wochenende will sie bei einem Marathon in Antalya/Türkei starten.

Auch für Roland Krams vom TNB Malterdingen war der Kaiserstuhllauf in gewisser Hinsicht eine Marathon-Vorbereitung: "Dies war heute ein sehr gutes Training für Freiburg, denn das Schlangenlinien-Laufen habe ich schon mal gut geübt" , erklärte Tri- und Duathlet, auf die Verhältnisse beim Freiburger Halbmarathon anspielend. Der aus Bahlingen stammende Gymnasiallehrer lief 16 Kilometer alleine — aber doch nie ganz alleine: Vielen Spaziergänger und Wanderer mit Hund oder Kinderwagen sorgten dafür, dass es keinem Läufer langweilig wurde. Aber Krams lobte ebenso wie Bartels die gute Organsition und die Absperrungen, die trotz der "Völkerwanderung" am Kaiserstuhl am Sonntag exakt waren. Krams belegte schließlich den vierten Platz, er war damit bester Deutscher. Vor ihm lagen drei Franzosen: Der Sieger Jean-Marc Discher, der ebenfalls einen Streckenrekord (1:01,26 Stunden) aufstellte, Michel Jullard, der auch noch unter der bisherigen Bestmarke blieb (1:01,32), und Syain Blin-Ancel (1:05,33). "Als es in die Rebberge ging, zogen die drei Franzosen das Tempo stark an. Ein Blick auf meine Pulsuhr, die 185 Schläge anzeigte, sagte mir: Lass die drei ziehen und sichere den guten Platz nach hinten ab" schilderte Roland Krams seine persönliche Schlüsselszene. Die Jugendwertung ging an Peter König vom SV Gottenheim. Er benötigte 1:21,34 Stunden. Weitere Ergebnisse unter: www.tv-ihringen.de
Karl-Hermann Murst , 13.3.2007, BZ

Kaiserstuhllauf durch Forst und Reben
Am Sonntag, 11. März, findet der 22. Internationale Kaiserstuhllauf statt. Er wird wie in jedem Jahr vom Turnverein Ihringen und dem C.S.L. Neuf Brisach organisiert.
Gestartet wird um 14 Uhr bei der Kaiserstuhlhalle Ihringen, für die Walkinggruppe beginnt der Lauf bereits um 13 Uhr. Die Lauf führt von Ihringen durch die Weinberge in Richtung Lilienhof und durch das dortige Forst- und Erholungsgebiet. Nach 10 km ist am Vogelsangpass eine Verpflegungsstelle eingerichtet, danach führt der Weg die Läuferinnen und Läufer unterhalb des Lenzerberges über einen Hangweg, der zu den "schönsten Laufstrecken in Deutschland" gehört, wie viele Teilnehmer der vergangenen Jahre bestätigt haben.
Der Kaiserstuhllauf ist Teil der elsässischen Laufserie "Trophée des Vogues" und wird mit seinen 17,6 Kilometern von vielen als Test für den Freiburg-Marathon genutzt.


 

 

Schwarzwaldverein pflegt Trockenbiotop

Engagierte Bürger pflegen das Trockenbiotop im Gewann "Gute Eck" in Wasenweiler

In Zusammenarbeit mit dem Naturzentrum Kaiserstuhl haben jüngst Mitglieder des Schwarzwaldvereins Ihringen-Wasenweiler, der studentischen Arbeitsgemeinschaft Naturschutz und engagierte Ihringer Bürger das Trockenbiotop im Gewann "Gute Eck" gemäht und drei in den vergangenen Jahren aufgesetzte Trockenmauern von Brombeeren befreit. Die Aktion fand bereits zum siebten Mal statt.

Mit Motorsensen, Rechen und Gabeln ausgerüstet, mähten die 12 Teilnehmer den Steilhang und räumten das Schnittgut ab. Reinhold Treiber, Initiator der Aktion, wertete es als erfreulich, dass sich so viele Menschen für den praktischen Naturschutz einsetzen und auf diese Weise die heimische Artenvielfalt vor der Haustüre erhalten. Aus dem Engagement sei eine regelrechte Biotop-Patenschaft geworden: "Jeder, der hier mitgearbeitet hat, freut sich über die Orchideen wie Affenknabenkraut, Bocksriemenzuge und Purpur-Orchis, die im Frühsommer blühen und in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben" , so Treiber. Nicht nur Orchideen, sondern auch wärmeliebende Tiere wie der Blauäugige Waldportier und die Smaragdeidechse leben in dem Gebiet. Eine Besonderheit ist auch das Rote Schneckenhausbienchen, das ausschließlich leere Gehäuse für die Nestanlage nutzt.

Solche Projekte kommen auch dem Tourismus zugute, war sich Treiber mit den Teilnehmern aus Ihringen einig, denn Artenvielfalt am Wegesrand sei eines der Markenzeichen des Kaiserstuhls. Diese sei am "Guten Eck" nun für ein Jahr wieder gesichert.

 
 

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